Diagnose der Parodontitis in der Zahnarztpraxis

Persönliche Beratung in der Praxis: Telefon 07032 - 9281-0

 

Bei den regelmäßigen zahnärztlichen Untersuchungen kontrollieren wir nicht nur die Zähne, sondern auch das Zahnfleisch und prüfen, ob

  • Zahnfleischtaschen vorliegen
  • das Zahnfleisch leicht blutet
  • Zähne gekippt oder verlängert sind
  • Einzelne Zähne locker sind

Die Ergebnisse halten wir in sog. Indices fest, die uns eine Verlaufskontrolle ermöglichen. Dazu kommen oft zusätzliche diagnostische Maßnahmen wie sie im Folgenden beschrieben werden.


Mehr Informationen zur Diagnose der Parodontitis

Regelmäßige Kontrollen und Prüfung von Zahnfleischtaschen-Tiefe und Zahnfestigkeit

Messung der Zahnfleischtaschen-Tiefe
Messung der Zahnfleischtaschen-Tiefe

Wir kontrollieren in regelmäßigen Abständen das Zahnfleisch unserer Patienten. Dabei prüfen wir dessen Farbe und Zustand.

 

Wir messen die Tiefe der sog. Zahnfleischtaschen mit einer skalierten Parodontalsonde (siehe Abbildung) und wir prüfen die Festigkeit der Zähne.

Die Messwerte werden unter anderem in einem sog. Parodontal-Screening-Index (PSI) erfasst, der eine fortlaufende Kontrolle ermöglicht.

 

Auf diese Weise können wir eine Parodontitis schon im Frühstadium erkennen und rechtzeitig geeignete Behandlungs-Maßnahmen mit Ihnen besprechen.


Röntgen-Aufnahmen zur Beurteilung des Kieferknochens

Röntgen-Aufnahme von Zähnen und Kiefer
Röntgen-Aufnahme von Zähnen und Kiefer

Mit bloßem Auge lässt sich nicht erkennen, ob und wie weit der Kieferknochen bei einer Parodontitis schon abgebaut ist.


Das ist nur anhand von Röntgen-Aufnahmen möglich, die wir im Rahmen der Parodontitis-Diagnose anfertigen.

Auf diesen Röntgen-Aufnahmen lässt sich nicht nur der Knochenrückgang erkennen.


Man kann damit auch sog. Knochentaschen diagnostizieren. Das sind besonders tiefe Knochenverluste um einzelne Zähne herum.


Schnelltest zur Prüfung, ob parodontaler Gewebeabbau stattfindet

Schnelltest parodontaler Gewebeabbau
Schnelltest parodontaler Gewebeabbau

Für den Abbau von parodontalem Gewebe ist ein bestimmtes Enzym verantwortlich, die sog. "aktive Matrix-Metalloproteinase-8" (aMMP-8).


Mit einem auf Antikörper-Technologie basierenden Test können wir messen, ob eine erhöhte Konzentration dieses Enzyms vorliegt.

Dieser Test ist völlig schmerzfrei. Wir führen ihn bei uns in der Praxis durch und die Ergebnisse sind schon nach ca. zehn Minuten sichtbar.




DNA-Test: Besteht ein erhöhtes Parodontitis-Risiko durch Vererbung?

DNA-Test zur Prüfung des Parodontitis-Risikos
DNA-Test zur Prüfung des Parodontitis-Risikos

Wenn Eltern und Großeltern des Patienten schon frühzeitig Zähne verloren haben, besteht der Verdacht auf ein erblich bedingtes erhöhtes Risiko für Parodontitis.

 

In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, mit Hilfe eines DNA-Tests dieses Risiko zu prüfen, um rechtzeitig einer Parodontitis vorbeugen zu können.

Dazu entnehmen wir Proben aus der Flüssigkeit in den Zahnfleischtaschen und senden diese an ein spezialisiertes Diagnostik-Labor.


Wenn das Ergebnis ein erhöhtes Risiko anzeigt, beraten wir den Patienten zu besonderen Vorsorge-Maßnahmen.


Markerkeim-Bestimmung: Welche Bakterien verursachen die Parodontitis?

Probenentnahme für die Markerkeim-Bestimmung
Probenentnahme für die Markerkeim-Bestimmung

Wenn unsere Untersuchung ergeben hat, dass eine Parodontitis vorliegt, ist es manchmal wichtig, die Bakterien zu bestimmen, die sie hervorgerufen haben.

 

Es gibt mehrere Bakterienarten, die eine Parodontitis verursachen können und die als Markerkeime bezeichnet werden.

 

Für die wirksame antibiotische Behandlung müssen wir wissen, welche Markerkeime vorliegen. Nur dann können wir das richtige Antibiotikum für deren Behandlung auswählen.

Für die Tests entnehmen wir kleine Proben aus den Zahnfleischtaschen und lassen diese labormedizinisch auswerten.